Neustadt in Holstein, 14.03.2024: Der Ausbau der Wärmewende an der Hafenwestseite
geht mit dem Start der Tiefbauarbeiten für das entstehende Wärmenetz weiter.
Nach Lieferung der Meerwasser-Wärmepumpe Ende letzten Jahres beginnen nun die
Tiefbauarbeiten für das neue Wärmenetz an der Hafenwestseite.
Ab dem 04.03.2024 werden die Tiefbauarbeiten zunächst rund um die Straßen
Bahnhofstraße Ecke Reiferbahn entstehen. Darauf folgt die Werftstraße bis zur ehemaligen
Backe Werft, woraufhin im Anschluss der Hafenvorplatz zwischen Hospitalquartier und dem
neuen Speicherquartier mit Ver- und Entsorgungsleitungen umgebaut wird.
Bei diesen Vorhaben werden Regenwasserkanäle, Wärmenetze, Stromnetze und Steuerkabel
gebaut, wodurch es zu Parkverboten und teilweisen Vollsperrungen von Straßenabschnitten
kommen kann. Mit der Hilfe von Umleitungsstrecken, welche ausgeschildert werden, wird
darauf geachtet, dass der Alltagsverkehr so wenig wie möglich in Mitleidenschaft gezogen
wird.
„Die Fertigstellung des ersten Bauabschnittes ist bis zum Februar 2025 geplant“, so Tim
Willers, Baukoordinator der Stadtwerke. Nach Fertigstellung der Tiefbauarbeiten wird durch
die Vernetzung der neuen Wärmezentrale mit der Meerwasserentnahmestation ein
wesentlicher Bestandteil der Wärmeversorgung in der Hafenwestseite fertig gestellt.
Außerdem wird das Entwässerungssystem ausgeweitet, sowie dessen Anpassungen an die
hydraulischen Anforderungen umgesetzt.
Im Juli 2024 wird mit dem zweiten Bauabschnitt begonnen, welcher parallel zum ersten
Bauabschnitt laufen wird.
Die begonnenen Tiefbauarbeiten sind ein wichtiger Meilenstein, da dies der erste Schritt des
Ausbaus der Gesamtwärmenetze auf der Hafenwestseite ist.
Über die Meerwasser-Wärmepumpe
Die Stadtwerke Neustadt in Holstein (SWNH) realisieren im Hafenquartier Neustadt in
Holstein ein besonders klimafreundliches Konzept zur Wärmeversorgung. Hier entsteht eine
klimafreundliche Wärmeversorgung mit hohem Innovationsgrad und Vorbildcharakter. Dafür
ist ein Wärmenetz mit neuestem technischem Standard und einem Anteil erneuerbarer
Energien geplant. Das Herzstück ist der Bau der ersten Meerwasser-Wärmepumpe in einem
größeren Wärmenetz in Deutschland. Sie wird Meerwasser aus der Ostsee als natürliche
Ressource zur Wärmeerzeugung nutzen. Nähere Informationen liefert die Projekt-Website
unter http://www.meer-wärme.de.
Das Projekt wird gefördert vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz aufgrund
eines Beschlusses des Deutschen Bundestages.