Stadtwerkeausschuss macht sich ein Bild von zukünftigen Wärme-Kooperation zwischen dem ZVO und den SWNH
Am 23.01.2024 lud der Zweckverband Ostholstein (ZVO) Bürgermeister Mirko Spieckermann, den Stadtwerkeausschuss, Werkleiter Dr. Mark Jahn sowie Mitarbeitende der Stadtwerke Neustadt in Holstein (SWNH) ein, das örtliche Müllheizkraftwerk (MHKW) zu besichtigen. Verbandsvorsteher des ZVO, Herr Spreckels, führte die Teilnehmenden über das Gelände des MHKW und ermöglichte so einen Einblick hinter die Kulissen. So konnte sich der Stadtwerkeausschuss ein Bild von der zukünftigen Wärme-Kooperation zwischen dem ZVO und den SWNH machen.
Unter anderem bei der Meerwasser-Wärmepumpe (MWP), die die Stadtwerke an der Hafenwestseite bauen. Dort entsteht ein Wärmenetz auf neuestem technischem Standard mit einem hohen Anteil erneuerbarer Energien. Die Wärme für das Netz wird durch die Meerwasser-Wärmepumpe erzeugt. Ergänzt wird diese u.a. durch die Nutzung der Abwärme aus dem nahegelegenen MHKW des ZVO, die dadurch nachhaltig und sinnvoll eingesetzt wird. „Zurzeit verhandeln wir noch den Wärmeliefervertrag. Wir sind aber guter Dinge, dass das MHKW uns ab 2026 mit Co2-neutraler Wärme auf der Hafenwestseite unterstützen wird”, so Werkleiter Dr. Mark Jahn.
Im Anschluss der Führung durch das MHKW zeigte Herr Spreckels den Teilnehmenden, wo die Umsetzung der Halle für die Klärschlammtrocknung geplant wird.
Bei der Klärschlammtrocknung soll anfallender Klärschlamm so weit getrocknet werden, dass die Masse des Klärschlammes reduziert wird. Durch diese Reduzierung können die notwendigen Transporte des Klärschlammes zur Entsorgung um ca. 80 Prozent reduziert werden und somit über CO2-Emissionen um ca. über 50 Prozent eingespart werden. Dazu wurde kürzlich eine Anstalt des öffentlichen Rechts zwischen den kommunalen Partnern gegründet.
Beide Partner freuen sich auf den Ausbau der Kooperation in den kommenden Projekten und die weitere Stärkung der Zusammenarbeit.