Die Sorge, dass steigende Energiepreise deutliche Spuren im Geldbeutel der Neustädter Bürgerinnen und Bürger hinterlassen, ist groß. Denn die Preise für Energie, wie auch an den Preisen an Tankstellen zu erkennen ist, sind im letzten Halbjahr 2021 auf ein nicht für möglich gehaltenes Rekordniveau gestiegen. Obwohl sich die Einkaufskosten von Strom und Gas zwischenzeitlich etwas entspannt haben, verbleiben sie dennoch auf hohem Niveau. „Wir bedauern diese Entwicklung sehr“, sagt Harald Wiese, Werkleiter der Stadtwerke Neustadt in Holstein. Grund seien mehrere und sehr unterschiedlich preistreibende Faktoren, die zusammentreffen. Die SWNH selbst profitieren von den Preissteigerungen dabei nicht: „Im Gegenteil. Wir müssen die uns entstehenden Mehrkosten weitergeben, um die Stabilität unserer Stadtwerke und somit die Versorgungssicherheit für unsere Kundinnen und Kunden sicherzustellen“, so Wiese weiter.
Dennoch warten die Stadtwerke mit stabilen Preisen im Vergleich zu Wettbewerbern auf. Die SWNH-Kunden profitieren in ohnehin schwierigen Zeiten von der vorausschauenden Energiebeschaffung. Die Senkung der EEG-Umlage (zur Förderung regenerativer Anlagen) um rund 2,78 ct/kWh (-42,7% zum Vorjahr) führt ergänzend zu einer moderaten Erhöhung der Lieferpreise für Energie. Die Grundpreise bleiben sogar überwiegend stabil auf Vorjahresniveau. Insbesondere in den kommenden Jahren zeigt sich deutlicher denn je, dass die SWNH die „Energiefürsorger in Neustadt in Holstein“ sind und für eine gesicherte und günstige Strom- und Erdgasversorgung stehen.
„Wie alle Energieversorger müssen wir nicht beeinflussbare Abgaben und Steuern weitergeben, die einen großen Teil der Preiszusammensetzung ausmachen. Auf nur ein Drittel der Endpreise für Strom haben wir konkreten Einfluss“, erläutert Werkleiter Harald Wiese. Der Rest entfällt auf Netzentgelte sowie Steuern, Abgaben und Umlagen. Ähnlich verhält es sich bei Gas: Hier beträgt der Anteil für staatlich festgesetzte und damit unveränderbare Positionen wie Steuern, Abgaben und Umlagen etwa ein Drittel des Gesamtpreises. Der Anteil für Netzentgelte liegt auf gleichem Niveau.
„Leicht gesunkenen Steuern und Umlagen sowie guten Beschaffungskonditionen steht preistreibend die staatlich erhobene CO2-Abgabe des Brennstoffemissionshandelsgesetzes (BEHG) im Gas sowie eine Steigerung der Netznutzungsentgelte im Strom entgegen“, ergänzt Dirk Heckmann, Leiter Kunden und Dienstleistungen. Die BEHG-Abgabe beträgt für private Gaskundinnen und -kunden derzeit 25 Euro pro Tonne CO2-Emissionen. Im kommenden Jahr werden es bereits 30 Euro sein und im Jahr 2025 sogar 55 Euro pro Tonne CO2. Noch stärker werden die Betreiber*innen von Ölheizungen zur Kasse gebeten: Bezogen auf eine Kilowattstunde liegt die CO2-Abgabe für sie derzeit um mehr als die Hälfte über jener von Gaskunden.
Daher steigen die Strom- und Gaspreise in der Grundversorgung zum 01. Januar 2022. Der Arbeitspreis des Strom-Grundversorgungstarifs „MoinWATT“ erhöht sich um 0,81 Cent pro Kilowattstunde netto bzw. 0,96 Cent pro Kilowattstunde brutto (inkl. 19% MwSt.). Der Grundpreis hingegen bleibt unverändert. Für einen 3-Personen-Durchschnittshaushalt mit 3.500 Kilowattstunden Jahresverbrauch erhöhen sich die monatlichen Kosten dadurch um 2,81 Euro brutto (inkl. 19% MwSt.).
Der Arbeitspreis des Erdgas-Grundversorgungstarifs „MoinGAS“ erhöht sich um 1,00 Cent pro Kilowattstunde netto bzw. 1,19 Cent pro Kilowattstunde brutto (inkl. 19% MwSt.). Auch dieser Grundpreis bleibt unverändert. Für einen Durchschnittshaushalt (Wohnfläche: 150 m²) mit 18.000 Kilowattstunden Jahresverbrauch erhöhen sich die monatlichen Kosten um 17,85 Euro brutto (inkl. 19% MwSt.).
„In diesem Jahr lohnt sich der Vergleich zu vermeintlich günstigeren Energieanbietern besonders“, erläutert Dirk Heckmann. „Sollten erhebliche Preiserhöhungen ins Haus flattern, darf der Vertrag ohne Einhaltung einer Kündigungsfrist zum Zeitpunkt des Wirksamwerdens der Änderung gekündigt werden. Scheuen Sie nicht uns anzusprechen, denn Staunen über Verdoppelung der Preise bedeutet rechtzeitiges und aktives Handeln, um den erheblichen Preisunterschieden entgegenzuwirken“, appelliert Heckmann weiter. „Wir unterstreichen die Rolle der SWNH als Energiefürsorger in stürmischen Zeiten. Auf uns ist jederzeit Verlass!“, ergänzt Werkleiter Wiese. Neustädter Bürgerinnen und Bürger sollten keine Scheu haben, die günstige Grund- und Ersatzversorgung Strom oder Erdgas der Stadtwerke Neustadt in Holstein zu wählen.
Auch in Sachen Nachhaltigkeit gehen die Stadtwerke Neustadt in Holstein ab Januar 2022 neue Wege: Zukünftig werden alle Strom-Sondervertragskunden der SWNH mit zertifiziertem, ökologisch erzeugtem Strom des Qualitätslabels „RenewablePLUS“ zu 100% klimaneutral versorgt. „Wir tragen damit zur verantwortungsbewussten Stromversorgung in Ostholstein bei. Mit jeder Kilowattstunde fließt so ein Beitrag in Klimaschutzprojekte und garantiert Investitionen in Projekte zum Ausbau erneuerbarer Energien“, erläutert der Werkleiter.
Und es gibt noch eine Neuerung: Das Kundencenter der Stadtwerke Neustadt in Holstein befindet sich seit November 2021 an einem neuen Standort. „Wir begrüßen Sie gerne in der Grabenstraße 38 in der Nähe des Kremper Tors. Dort beraten wir Sie zu allen Themen rund um Energie, von Strom- und Gasverträgen über Heizungs- oder Solaranlagenfinanzierung bis zu privaten Ladestationen für Elektrofahrzeuge, sogenannten Wallboxen“, erläutert Alexander Wengelewski, Leiter des SWNH-Kundencenters. Kundennähe und Austausch mit unseren Neustädter Bürgerinnen und Bürgern ist uns wichtig. Wir sind für Sie da: Persönlich, telefonisch oder digital per Email oder www.swnh.de.